Wo wir herkommen
Die Metropole Stuttgart und sein Umland bieten hervorragende Bedingungen für eine regionale Versorgung mit Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Neben den vielfältigen Wochenmärkten mit regionalen Erzeugnissen entwickeln sich in der Stadt und in der Region Initiativen für ein gemeinsames urbanes Gärtnern, ökologische Mietgarten-Projekte und Initiativen für „besseren“, klimagerechten, ökologischen und fairen Konsum. Bis in die Stadt hinein wachsen Reben, das Weingut der Stadt Stuttgart erzeugt hochwertige, trendige Bio-Weine. 45 Prozent der Flächen in der politischen Region Stuttgart sind Landwirtschaftsfläche. Auf der Filderebene und im Strohgäu bei Kornwestheim haben wir einerseits Böden, die zu den fruchtbarsten und produktivsten Böden in Europa zählen. Zahlreiche ökologisch hochwertige Streuobstwiesen und Weinberge prägen andererseits die Region.
„Frisch aus der Region“ – in den Eingangsbereichen der Supermärkte wird diese Geschichte gerne erzählt. Doch die Zahlen der Anbauflächen zeigen ein anderes Bild: Der Selbstversorgungsgrad liegt für Gemüse bei nur 12 Prozent, bei Getreide 29 Prozent, dafür bei Zucker bei 131 Prozent. So die Zahlen Landesanstalt für den Ländlichen Raum Baden-Württemberg für Stuttgart und den Kreis Ludwigsburg.
Warum werden die fruchtbaren Böden nicht besser für Versorgung in der Region genutzt? Warum beziehen die Großküchen nach wie vor viele Rohstoffe, viel Gemüse und Fleisch, oder komplette Fertiggerichte für das tägliche Kantinenessen, aus weiter Entfernung? Nationale Cateringunternehmen können trotz weiten Wegen, energiefressendem Düngereinsatz und klimaschädlichem Transport bislang noch günstiger anbieten als Caterer mit regionalen Produkten. Hier gilt es, sowohl auf politischer Ebene als auch durch Unterstützung der Infrastruktur, sowie durch fachlichen Austausch mit anderen Regionen, auf eine Transformation hin zu arbeiten.
Das Team
Uli ist von der Ausbildung her Agraringenieur und arbeitet als PR-Berater und Projektmanager in Projekten zu regionalen Lebensmitteln, Ökologie, Naturarzneimitteln und Wein.
Ingo ist in der Hotel-, Gastro- und Wein-Szene zuhause. Dipl. Hotelier-Restaurateur, Bachelor of Arts in International Hospitality Management. Ingo leitet bei Slow Food die Region Stuttgart und ist wie Uli Mitbegründer der ursprünglichen Initiative für den Ernährungsrat Stuttgart.
Bettina Lutterbeck setzt sich für einen neuen Qualitätsbegriff beim Essen ein. Gut essen heißt für sie, ökologisch und sozial nachhaltig hergestellte Lebensmittel auf den Tisch zu bringen, auch in Kitas und Kantinen. Als Journalistin und Bildungsreferentin liegen ihr Ökolandwirtschaft und der Faire Handel sehr am Herzen.
Jana ist seit Mitte November 2022 Koordinatorin des Ernährungsrats Stuttgart. Nach Abschluss des Masters im Bereich Energie- und Umweltmanagement war sie in verschiedenen Projekten, stets mit dem Fokus des Klimaschutzes, tätig. Ihre Leidenschaft gilt der nachhaltigen Ernährung, die sie bei der Begleitung des Aufbaus des Ernährungsrats wiederfindet.
Seit März 2024 unterstützt Lena in einem Projekt über regionale Hülsenfrüchte in der Gemeinschaftsverpflegung, dem "Stuttgarter Bohnentag. Parallel dazu schreibt sie ihre Masterarbeit im Studiengang Bioökonomie und bringt einen Hintergrund in Ernährungswissenschaften mit. Besonders spannend findet sie regionale Wertschöpfungsketten und das Thema Ernährungsbildung.
Clara unterstützt seit September 2024 den Ernährungsrat als Werkstudentin im Projekt „Stuttgarter Bohnentag“. Mit ihrem Hintergrund in Agrarwissenschaften und Umweltschutz bringt sie ein großes Interesse an nachhaltiger und gesunder Ernährung ein. Besonders begeistert ist sie von regional anbaubaren Hülsenfrüchten und hat Freude daran, gemeinsam mit dem Team innovative Konzepte, Wertschöpfungsketten und Lösungen für die StadtRegion Stuttgart zu entwickeln.
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