Hülsenfrüchte
Unter Berücksichtigung aller Akteure ist ein Hauptziel des Projekts die Stärkung der regionalen Wertschöpfungskette von Hülsenfrüchten. In unserem digitalen Storytelling erfahren Sie mehr über die einzelnen Wertschöpfungsschritte von Hülsenfrüchten in der Region!
Das WIN–WIN–WIN regionaler Hülsenfrüchte
Wir wollen hier eine Geschichte zu regionalen Hülsenfrüchten erzählen. Aber zunächst einmal: Wer profitiert eigentlich von einem solchen Kichererbsen-Curry?
WIN 1–Trägt zu einer ausgewogenen Ernährung bei: Kichererbsen, Linsen & Co. sind nährstoffreich, liefern hochwertiges Protein, Ballaststoffe und wichtige Mikronährstoffe.
WIN 2–Vorteile für regionale Erzeuger: Der Anbau von Hülsenfrüchten stärkt regionale Erzeuger & Wirtschaft und reduziert die Abhängigkeit von Importen.
WIN 3–Für Klima und Böden: Hülsenfrüchte fördern eine nachhaltige Landwirtschaft, indem sie den Stickstoffdüngerbedarf, CO₂-Emissionen senken, die Bodenfruchtbarkeit verbessern, die Biodiversität stärken und durch kurze Transportwege den CO₂-Fußabdruck verringern.
Und los geht’s: Die Aussaat
In Baden-Württemberg liegt ein bedeutender Schwerpunkt des Linsenanbaus auf der Schwäbischen Alb. In den vergangenen Jahren hat sich der Anbau jedoch deutlich ausgeweitet. Die Aussaat erfolgt üblicherweise im Zeitraum von Anfang März bis Mitte April.
Wichtig im Frühjahr: Die Unkrautbekämpfung
Beim Sojaanbau ist die mechanische Unkrautbekämpfung besonders wichtig, da Unkräuter und die Sojapflanzen in starkem Wettbewerb um Licht, Wasser und Nährstoffe stehen. Um das Wachstum der Sojapflanzen nicht zu beeinträchtigen, müssen die Unkräuter daher konsequent entfernt werden.
Wenn’s raschelt in den Hülsen…
Die Ernte von Hülsenfrüchten (hier Kichererbsen) findet mit einem Mähdrescher statt. Kichererbsen werden zwischen Mitte August und Anfang Oktober geerntet. Wenn die Kichererbsen in ihren Hülsen rascheln, sind sie bereit für die Ernte!
Ab in die Verarbeitung!
Bevor Kichererbsen, Bohnen & Co. in das Ladenregal wandern, müssen sie sortiert, gereinigt und teilweise auch geschält werden. Nur wenige Betriebe in der Stuttgarter Region sind in der Lage Hülsenfrüchte aufzubereiten bzw. zu verarbeiten, denn das erfordert hohe Investitionen, viel Wissen und viel Arbeit.
Das Ergebnis ist Vielfalt!
In der Region Stuttgart werden nicht nur Kichererbsen oder Linsen angebaut, sondern auch Erbsen, Platterbsen, Kidneybohnen, Borlottibohnen, Ackerbohnen, Lupinen und Sojabohnen. Doch nicht alle Hülsenfrüchte sind so makellos wie diese hier…
Was passiert mit gebrochenen oder zu kleinen Hülsenfrüchten?
Bei der maschinellen Aufbereitung kann es auch zum Brechen der Hülsenfrüchte kommen oder es werden andersfarbige oder zu kleine aussortiert. Diese können teilweise als Futter verwendet werden. Auf unseren Tellern landet diese sogenannte „B-Ware“ selten.
Weiter geht´s auf dem Weg zum Kunden...
Betriebsrestaurants und Kantinen können größere Mengen an Hülsenfrüchten in der Region beim regionalen Großhandel, oder Erzeugergemeinschaften beziehen.
In der Küche überzeugt die Vielfalt an Rezepten!
Hülsenfrüchte sind weltweit ein wichtiger Bestandteil der Kulinarik. Es gibt eine große Diversität! Ob Verarbeitet als Tofu…
Jedes Böhnchen gibt ein...
… jeder kennt einen klassischen Bohneneintopf.
Warum nicht mal was Neues...
...z.B. in Form von Tempeh! Tempeh entsteht traditionell durch eine Fermentation, beispielsweise von Sojahbohnen. Durch die Fermentation werden die Hülsenfrüchte verträglicher. Ein Tipp für alle, die Linsen & Co. nicht so gut vertragen!
Der Klassiker geht immer...
aus dem Schwabenländle nicht wegzudenken: Linsen mit Spätzle.
Lebensmittel mit Jahrhunderten langer Tradition - auch in Stuttgart
Wussten Sie, dass das Stuttgarter Bohnenviertel nach der Gartenbohne benannt ist? In dem Viertel haben die Einwohner früher in Armut und Hunger in ihren kleinen Vorgärten Bohnen angebaut.
Von Stuttgart aus ein Blick in die Welt
Weltweit sind mehr als 18.000 Sorten Hülsenfrüchte bekannt und gelten weltweit als wertvolles Lebensmittel. Darüber hinaus sind Hülsenfrüchte gut für den Boden und für das Klima. Und helfen den Landwirten, Dünger einzusparen.